Nach den enttäuschenden Resultaten der letzten Wochen konnte Trainer Oliver Erkelenz an diesem Spieltag wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen. Zu Beginn der Partie merkte man den Kommlingern an, dass sie Einiges wiedergutzumachen hatten und gegen den VfL wollte man auf keinen Fall verlieren. Die Kommlinger setzten den Gegner von Beginn an unter Druck und spielten weitestgehend nur auf ein Tor. In der 9. Minute hatte Kommlinger-Urgestein Daniela Müller eine Riesenchance und fast wäre ihr der Führungstreffer gelungen, doch das Glück war nicht auf ihrer Seite. In den ersten 20 Minuten war Kommlingen klar die bessere Mannschaft nur wurden die Chancen zu leichtfertig vergeben und gaben das Spiel etwas aus der Hand. Dadurch wurde der VfL selbstbewusster und wurde immer stärker, durch einen schönen Konter versuchten sie in Führung zu gehen, diese Chance wurde aber vereitelt. Somit blieb letztlich bei einem mageren 0:0 bis zur Halbzeitpause.
Der Kommlinger Trainer war alles andere als begeistert über die Spielweise seiner Mannschaft und nutzte die Pause um dies der Mannschaft nochmal zu verdeutlichen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand der VfL besser ins Spiel und war gerade in der Anfangsphase die stärkere Mannschaft. Nachdem die Kommlinger wachgerüttelt wurden, begannen sie wieder mit Fußballspielen und zeigten einige schöne Spielzüge, aber das Tor wollte einfach nicht fallen. Erst in der 64. Minute hatte Alexandra Mayer dann endlich ein Einsehen und schoss nach mehreren vergebenen Chancen das erlösende 1:0. Nach dem Tor war das Spiel sehr verlaufen und man muss leider sagen, dass es wenig mit Fußball zu tun was beide Mannschaften abgeliefert haben. In der 76. Minute gelang es der Nachwuchsspielerin Marie Heidgen die Führung auszubauen. Kurz vor Schluss kam der VfL nochmal gefährlich nah vors Kommlinger Tor und verkürzte zum Endstand von 2:1.
Trainerfazit: Trotz der Freude über den Sieg erwarte ich spielerisch mehr von der Mannschaft. In der ersten Halbzeit wurde es versäumt das frühe Tor zu erzielen und es wurden viele individuelle Fehler gemacht, wodurch man den Gegner unnötig stark gemacht hat. Das Zweikampfverhalten sowie das Passspiel war an diesem Tag unterirdisch und dies muss in den kommenden Spielen dringend besser werden. Ich freue mich aber sehr für Alexandra und Marie H. über ihren Torerfolg. Nichtsdestotrotz muss Marie aber noch deutlich ruhiger werden, wenn ihr das gelingt wird sie noch viele Tore schießen. Ein großes Lob auch an Michelle Willkomm die viele Male den Ball in letzter Sekunde gerettet hat und mit ihrer konstant starken Leistung eine Bereicherung für die Mannschaft ist. Jeder Trainer kann froh darüber sein, so eine Spielerin in der Mannschaft zu haben.
Torschützen: 1:0 A. Meyer (64′), 2:0 M. Heidgen (76′), 2:1 C. Raffa (82′)